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Blockseminar: Chipmangel in der DDR: Der U880 und andere Schaltkreise in der Computersammlung der OVGU/FIN
Auf der ganzen Welt herrscht an vielen Orten derzeit Mangel an Mikroprozessoren und Mikroelektronik. Lieferengpässe in Folge der Covid19-Pandemie, der schwelende China-Taiwan-Konflikt, Sanktionspakete gegen die russische Regierung als Reaktion auf die Ukraine-Invasion -- es gibt verschiedene Gründe, warum Chips fehlen.
Im Seminar verschaffen wir uns zunächst einen groben Überblick darüber, was Mikrochips sind, wo und warum sie gebraucht werden, wo und wie sie produziert werden und warum sie derzeit überall fehlen. Wir werfen dann den Blick zurück in die Zeiten des Kalten Kriegs, als der Handel mit Mikroelektronik schon einmal unter Strafe stand. Dieser Chipmangel der 1970er und 1980er Jahre lässt sich heute noch den Platinen der Computersammlung in der Fakultät für Informatik direkt ablesen.
Wir machen uns im weiteren vertraut mit den politischen und wirtschaftlichen Bedingungen, in deren Kontext der Chipmangel in der DDR in den 1980er Jahren zu begreifen ist und lernen den U880-Chip und seine Peripherie kennen. Wir lernen an Beispielen, wie man in den 1980er Jahren einen Mikroprozessor hardware-nah programmiert hat und begreifen, was dieses Stück Hardware (politisch, wirtschftlich, technisch, historisch) eigentlich ist, das heutzutage so klein und zugebaut und hinter so vielen Schichten Software verborgen ist, dass die meisten Menschen noch nie einen Prozessor gesehen haben, obwohl fast jede*r permanent von diesen und anderen Chips umgeben ist.
24. September 2022: Kulturnacht in Magdeburg
Kräuter, Perlen, Kontakte, Worte, Beeren, Brennholz, Muscheln, Steine, Briefmarken, Fakten, Liebschaften, sich selbst und alles andere. Tiere sammeln für das Nest, Maschinen sammeln Daten, Götter sammeln Völker. An der Kustodie der Otto-von-Guericke Universität sammeln wir sogar Sammlungen. Wenn Sammeln eine der fundamentalen kulturellen Praktiken ist, was sagen uns das Was, das Wozu, das Wie und das Worumwillen des Sammelns über uns und über unsere Kultur? Was ist das, das uns fehlt, das wir erst suchen müssen, das wir dann sammeln wollen und zu finden hoffen oder glauben? Auf unserem Diskurssalon zur Kulturnacht präsentieren wir stündlich eine Stimme aus Magdeburg zum Thema: 'Sammeln. Von einer Leidenschaft, die Wissen schafft‘.
9. Magdeburger Kulturnacht: Diskurssalon
Projektausschreibung Magdeburger Kulturnacht am 24. September 2022
Jeden letzten Sonntag im September findet die Kulturnacht statt, bei der die vielfältige Kulturszene Magdeburgs präsentiert wird. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als 2.800 Besucher:innen die Möglichkeit, Magdeburg so von der schönsten Seite kennenzulernen. Organisiert wird das Ganze vom Kulturschutzbund Magdeburg und vom Kulturbüro der Landeshauptstadt. Auf sogenannten Kulturinseln werden die Kulturorte, die räumlich nahe beieinander liegen, zusammengefasst. Die stadtbekannte Festung Mark wird eine solche Kulturinsel bilden und drei Programmpunkte anbieten. Zur diesjährigen Kulturnacht am 24. September 2022 wird die Kustodie der OVGU einen dieser drei Programmpunkte an der Festung Mark in Form eines öffentlichen Salons bespielen. Über den sechsstündigen Verlauf des Abends wird ein Diskurs rund um das Thema Sammeln. Von einer Leidenschaft, die Wissen schafft entstehen. Sechs Expert:innen, Sammler:innen und Wissenschaftler:innen werden nacheinander, bei Musik und Getränk, über ihre Perspektive auf das Thema Sammeln berichten und zu Gesprächen anregen.
Volles Haus bei STIMULATE zur Langen Nacht der Wissenschaft
Jeden letzten Sonntag im September findet die Kulturnacht statt, bei der die vielfältige Kulturszene Magdeburgs präsentiert wird. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als 2.800 Besucher:innen die Möglichkeit, Magdeburg so von der schönsten Seite kennenzulernen. Organisiert wird das Ganze vom Kulturschutzbund Magdeburg und vom Kulturbüro der Landeshauptstadt. Auf sogenannten Kulturinseln werden die Kulturorte, die räumlich nahe beieinander liegen, zusammengefasst. Die stadtbekannte Festung Mark wird eine solche Kulturinsel bilden und drei Programmpunkte anbieten. Zur diesjährigen Kulturnacht am 24. September 2022 wird die Kustodie der OVGU einen dieser drei Programmpunkte an der Festung Mark in Form eines öffentlichen Salons bespielen. Über den sechsstündigen Verlauf des Abends wird ein Diskurs rund um das Thema Sammeln. Von einer Leidenschaft, die Wissen schafft entstehen. Sechs Expert:innen, Sammler:innen und Wissenschaftler:innen werden nacheinander, bei Musik und Getränk, über ihre Perspektive auf das Thema Sammeln berichten und zu Gesprächen anregen.
Ingenieurpädagogische Sammlung: Exkursion nach Berlin am 17. Juni 2022
Am Freitag, den 17. Juni 2022 ging es für die diesjährige Objekt-Labor Gruppe auf eine Exkursion nach Berlin. Das Programm für den Tag war umfangreich: An drei Stationen ging es um unterschiedliche Herangehensweisen an Objekte, sowohl in der Lehre, als auch beim Ausstellen.
Lange Nacht der Wissenschaft 2022: Kustodie Live
Die Kustodie OVGU stelt ihre Lehr- und Forschungsformate anhand von Objekten aus der Ingenieurpädagogischen Sammlung mit einem Crossover zur Medizintechnik vor.
Tag der Lehre am 25. Mai 2022: Object Lessons: Innovatives forschendes Lernen in den Sammlungen der OvGU
Wir laden ganz herzlich zur Veranstaltung Object Lessons: Innovatives forschendes Lernen in den Sammlungen der OvGU zum diesjährigen Tag der Lehre am 25. Mai 2022 ein. In einem Impulsvertrag informieren wir über das Lehr- und Lernkonzept der Kustodie OvGU und geben einen Einblick in das aktuelle Teilprojekt in Kooperation mit der Ingenieurpädagogik. Um die Sicht der Studierenden aufzuzeigen, werden wir zudem auf den Kompetenzerwerb durch die projekt- und forschungsorientierte Sammlungsarbeit eingehen.
Weitere Informationen zum Tag der Lehre finden Sie hier.
Objekt-Workshop zum Zukunftstag am 28. April 2022
Dinge transportieren Wissen, erzählen Geschichten und geben viel mehr Informationen, als man auf den ersten Blick vermutet. In praktischen Übungen nähern wir uns gemeinsam den Objekten und Modellen der Universität, betrachten sie aus verschiedenen Blickwinkeln und finden heraus, wozu und wie sie einmal verwendet wurden. Teilnehmende bekommen einen Einblick in das Arbeitsfeld der Kustodie und lernen das praxisnahe Projektmodul des Studiengangs Cultural Engineering kennen.
Zukunftstag am 28. April 2022: "Sammeln, Forschen, Lernen: Welche spannenden Geschichten Objekte erzählen"
Am 28. April 2022 gestaltete die Kustodie zusammen mit 15 Schüler*innen aus Magdeburg und Umgebung einen spannenden Workshop zum Thema Objekte an der OVGU. Gemeinsam befassten wir uns mit einigen typischen Aufgaben einer Kustodie: dem Sichten, Dokumentieren, Recherchieren, Fotografieren, Inszenieren und Inventarisieren. Spielerisch lernten wir so den Campus und seine vielen Kunst-Objekte kennen.
Die Ingenieurpädagogische Sammlung - Object Lessons
Das Institut I: Bildung, Beruf, Medien ist mit der Gründung im Jahr 1964 eines der ältesten Institute der Universität. Heute umfasst die Ingenieurpädagogische Sammlung des Instituts all jene Objekte, die nach 1993 für die Ausbildung von Techniklehrer*innen und Berufsschullehrer*innen genutzt wurden und werden. Im Wintersemester 2021 startete das Forschungsprojekt „Wissenschaftliche Erschließung des materiellen Kulturgutes der OVGU“, welches sich in Folge des studentischen KustodieProjekts der weiteren Bearbeitung, Inventarisierung, Digitalisierung und Erforschung der universitären Sammlungen widmet. Im Zentrum der Aufarbeitung und wissenschaftlichen Inwertsetzung stehen nun die technischen Sammlungen, zum Beispiel aus der Medizin, der Informatik und dem Maschinenbau. Im Sommersemester 2022 wird die Ingenieurpädagogische Sammlung im Fokus der Object Lessons im Objekt-Labor liegen.
"Uni erforscht ihr eigenes Kulturgut"
Die Landesforschungsförderung für das Projekt „Wissenschaftliche Erschließung des materiellen Kulturgutes der Otto-vonGuericke-Universitat* widmet sich in den nächsten drei Jahren der wissenschaftlichen Untersuchung des akademischen Erbes der Uni. Der Fokus liegt auf der Bearbeitung und Inventarisierung der technischen Sammlungen. Darüber hinaus geht es auch um den Ausbau von Kooperationen mit Einrichtungen der Stadt Magdeburg. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen in einer Ausstellung vorgestellt werden.
Forschungsförderung: Wissenschaftliche Erschließung des materiellen Kulturgutes der OVGU
Universitätssammlungen stellen eine bedeutende Ressource für Forschung und Bildung dar, wobei die wissenschaftliche Beschäftigung mit Sammlungen interdisziplinäre Fragestellungen und Methoden erfordert, die Auskunft geben über unterschiedliche Wissenspraktiken in Geschichte und Gegenwart. Die Aufarbeitung des akademischen Erbes der OVGU ist ein innovatives disziplinenübergreifendes Forschungsprojekt und umfasst die Bearbeitung der Sammlungen der OVGU. Die Zusammenarbeit mit den Museen der Stadt, dem Stadtarchiv und dem Technikmuseum ist hierfür von zentraler Bedeutung. Das beantragte Vorhaben richtet sich auf die wissenschaftliche Untersuchung unserer materiellen Kultur und umfasst Fragen nach sozialen, kulturellen, historischen und epistemologischen Kontexten. Das Vorhaben bearbeitet nicht nur ein sammlungsbasiertes Forschungsprojekt, sondern es sollen die erzielten Ergebnisse auch einer breiteren Öffentlichkeit kommuniziert werden. Damit versteht es sich als neues Gravitationszentrum oder auch Katalysator von Third Mission.
Livestream-Beitrag zur Kustodie (5:34:00)
"Zeugen der Universitätsgeschichte", Otto-von-Guericke-Universität 23.03.2021
Blick hinter die kulturellen Kulissen: An der Uni können Studierende an einem Kustodie-Projekt teilnehmen. Ziel ist es das universitäre Kulturgut ausfindig zu machen, aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Marlene Adam hat nicht nur selbst während ihres Studiums am Kustodie-Projekt teilgenommen, sondern arbeitet auch als wissenschaftliche Hilfskraft für das Projekt und hat so einen Blick hinter die Kulissen. Im Interview erzählt sie, wie Kustodie während einer Pandemie funktioniert, was für Schätze in den Kellern unserer Uni schlummern und worauf wir uns im Sommersemester freuen können.